Rückblick Mereth Ethuil 2018

Rückblick Mereth Ethuil 2018

Dieses Jahr fand das ÖTG Frühlingsfest zum ersten Mal im Steinöckerhaus in der schönen grünen Gegend rund um St. Leonhard bei Freistadt statt. Die Anfahrt gestaltete sich, sagen wir einmal interessant, da man von Kilometer zu Kilometer immer tiefer in die österreichische Wildnis fuhr, die „Straßen“ immer enger wurden, und man stets hoffte, dass die Straße asphaltiert bleibt. Dort angekommen überraschte eine*n diese unglaubliche ruhige & entspannte Atmosphäre dieser einzigartigen Landschaft und diese ganz besondere frische Waldluft. Es dauerte gefühlt nur ein paar Augenblicke und man konnte den kompletten Alltagsstress hinter sich lassen. 

Nach und nach trudelten so gut wie alle ein und quartierten sich in die Schlafzimmer bzw. in die Bettenlager ein und machten es sich schon mal gemütlich. Für unsere Familien gab es 3 bis 4 Bett Zimmer, und für unsere Jugendlichen Koolkidz (und das Jugendlich beziehe ich nicht auf das Alter ^^) gab es große 8, 18 & 21 Bettenlager. Die Matratzen waren echt angenehm, weder zu weich noch zu hart und diese waren bereits mit einem Bettlaken überzogen und auf jedem Bett war ein Kopfkissen vorhanden, also stand einer Kissenschlacht nichts im Weg :D Das gesamte Haus war sehr geräumig und gepflegt. Die Küche war gut bestückt und die Stüberl luden eine*n zum chilligen Tratschen, Essen & Trinken ein. 

Nach einem sehr herausfordernden Silmarillion Quiz am Freitagabend, wurde dann zusammen gut gekocht und nachdem sich alle bei einem schmackhaften Abendmahl gestärkt hatten, gab es einige Aktivitäten denen man sich anschließen konnte. Einige spielten bis in die Nacht TAC, andere wiederum schlossen sich zu einer gemütlichen Leserunde in die Halle des Feuers zusammen, und einige andere durften sich das erste Mal an einem Pen&Paper Rollenspiel versuchen. Ich selbst nahm am Pen&Paper Rollenspiel teil das Andi mühevoll vorbereitet hat, und da ich es nur aus „The Big Bang Theory“ kannte, aber selbst noch nie das Vergnügen hatte war ich recht gespannt. Es hat eine*n von der ersten Minute an mitgerissen und die eigene Fantasie zu benützen war mal im Gegensatz zu den ganzen Hightech Spielen am PC oder einer PS4 wirklich cool. Und ja wir haben glaub ich über 4 Stunden gespielt, bis den ersten Spieler*innen vor Müdigkeit die Augen zugefallen sind.

Nach einer recht kurzen Nacht, gab es ein total vielfältiges und abwechslungsreiches Frühstück, damit auch jede*r genug Kraft tanken konnte für die tollen Aktivitäten die am Samstag geplant wurden. Nachdem sich jede*r in Hobbitmanier den Bauch vollgestopft hatte, gab es eine kleine Mitgliederversammlung, und um sich danach die Beine etwas zu vertreten eine gemeinsame Wanderung durch den nahegelegenen Wald. Sobald man in den Wald kam, fühlte es sich so an als wäre man in einer verzauberten Gegend in Mittelerde gelandet. Überall lagen riesige moosbedeckte Steinformationen herum, grüne Bäume soweit man sehen konnte und eine ganz entspannte und vor allem ruhige Atmosphäre begleitete eine*n auf Schritt und Tritt. Nach einer ausgiebigen Waldwanderung traf auch schon unser Bogenschieß Lehrer Attila ein, und augenblicklich waren wieder alle Feuer & Flamme und versammelten sich auf einem wirklich sehr gepflegten Sportplatz, der mit einem natürlichen Hügel geradezu ideal zum Bogenschießen ist. Während die Neulinge professionell eingeschult wurden, konnten sich die geübteren Bogenschütz*innen schon warmschießen für das anschließende Turnier. All jene die nicht bei dem Bogenschieß-Turnier mitgemacht haben, konnten Ihre Kreativität in der Zwergenwerkstatt bei etlichen Mal-, Bastel- & Fertigung Workshops freien Lauf lassen. 

Zu späterer Stunde versammelten sich dann alle bei dem Lagerfeuerplatz der doch etwas weiter weg war als wir das von anderen Locations kannten. Jedoch haben sich die paar Gehminuten wahrhaftig ausgezahlt, da der Lagerfeuerplatz auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald lag, neben grünen Wiesen und einem kleinen Bach, der als „Ersatz Kühlschrank“ für etliche Getränkeflaschen herhalten musste. Gemeinsam am Lagerfeuer wurde wieder köstlich gegrillt und geschmaust, getrunken und gequatscht, herzhaft gelacht und sich schlichtweg Zeit genommen um das Leben und den Augenblick zu genießen, denn auch Bilbo Beutlin sagte einst: „Es ist nicht das Schlechteste, sich am einfach Leben zu erfreuen“. So verging die Zeit Stunde um Stunde und bevor man sich versah war es mitten in der Nacht, ein zwei Eulen hörte man in dem dunklen Wald und das Lagerfeuer wärmte eine*n während sich einige Marshmellows als Nachspeise gönnten.

Nachdem das Lagerfeuer ausgebrannt war, begaben sich die meisten zurück in das gemütliche Stüberl um bei der Whiskyverkostung auch Ihrem Gaumen eine Freude zu gönnen. Einige andere tratschten draußen bei Mondschein und Sternenlicht, und andere wiederum spielten TAC oder andere Karten-& Brettspiele. So neigte sich ein wunderschöner Samstag langsam aber doch dem Ende zu und nach und nach gingen alle in Ihre Betten um zu schlafen und zu träumen.
Sonntagmorgen versammelten sich alle mehr oder weniger munter und ausgeschlafen um gemeinsam zu frühstücken um gut in den Sonntag zu starten. Nach einem köstlichen Frühstück versammelten sich einige um eine „Kräuter & Pflanzen Wanderung“ zu unternehmen, geleitet von unserer Henry die sich in der Natur wirklich ausgezeichnet auskennt. Nach einer kleinen Jause ging es leider wieder daran die Sachen zu packen, das Gästehaus aufzuräumen, und sich wohl oder übel für die Heimfahrt vorzubereiten, und nach und nach wurden die Autos am Parkplatz weniger. 

Abschließend kann ich nur eines sagen, es war mal wieder ein kleines Abenteuer mitten in einer einzigartigen und wunderschönen Landschaft, mit Leuten die man auch schon nach kurzer Zeit ins Herz schließt, mit grandiosen Aktivitäten und tollen Unternehmungen, ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit dass allen ein jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Wieder konnte ich wundervolle Erinnerungen und Augenblicke sammeln und die Vorfreude wird von Tag zu Tag größer auf unser Herbstfest im September, das man auf keinen Fall verpassen sollte.

Autor: Daniel Dark

Fotos: Daniel Dark & Christoph Adamek

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